Die 104 sowjetischen Soldaten, die an der Hohen Kiefer in Kleinmachnow begraben sind, gehörten zu den letzten Opfern des größten Krieges für die Rettung der menschlichen Werte. Danach kamen über 40 Jahre das Gleichgewicht des Schreckens, die aber – wenn auch nur in Europa – den Frieden – wenn auch unter Raketen – bewahrte. Und endlich 1989/90 die Hoffnung auf einen dauerhaften Frieden, da es ja angeblich keine Gegner, nur noch Freunde geben sollte.
Die Hoffnung galt nicht und immer weniger für die Völker in den anderen Kontinenten. Nun wird die Bedrohung des Friedens auch für die Menschen in Europa immer spürbarer. Politiker und ihre Auftraggeber aus der Geschäftswelt nicht nur aus dem konservativen, dem nationalistischen Spektrum reden immer mehr und immer öfter und immer unverblümter dem Krieg als Mittel ihrer Politik das Wort. Sie reden nicht nur, sie handeln auch in dem Sinne.
Noch lehnt die Mehrheit der Deutschen das absolut ab. Die Politik ignoriert das nicht. Im Gegenteil, sie arbeitet aktiv an einem Stimmungswandel für militärische Lösungen.
Wir machen dagegen Stimmung – am 8.Mai wie in den Vorjahren wieder mit „Musik unterm Roten Stern“ dieses Mal gemeinsam mit den Musikern vom proto.lab. Wir bringen unsere Gedanken an 5 Staffeleien zum Ausdruck, die dort aufgestellt sein werden. Jeder kann anfangen zu malen, jeder kann weiter malen. Jeder kann etwas zu dem Tag sagen…
Wann: am 8.Mai ab 18:30 Wo: am Denkmal für die gefallenen sowjetischen Soldaten auf der Hohen Kiefer in Kleinmachnow.
Das ist wieder eine Aktion von verschiedenen, immer mehr beunruhigten Menschen aus Kleinmachnow.
(Text Th. Singer)
erstellt am: 4. Mai 2017