3421 km

by mogreens on Februar 19, 2023

Weiterhin war oberste Prio, die Schrankwand in einem Stück Richtung Huelva zu manövrieren, also morgens erstmal Kaffee und dann losbraten, irgendwann während der Fahrt frühstücken, zwangsläufig tanken, den Tag planen, meistens kam ein Baumarkt-/Supermarktstop auf „die Liste“. Ein Safe (oder zumindest ein safer Ort) musste eingebaut werden. Das Rohr vom Abwassertank hatte augenscheinlich ein schlimmes Erlebnis. Vermutlich dem einen oder anderen Weg zu einem abgelegenen Schlafplatz geschuldet. Das Schlafplatz suchen, wurde durch Manu perfektioniert, irgendwann stellt sich immer die Frage: wie lange fahren wir heute noch? Dies wird meistens einvernehmlich mit 1-200 km beantwortet, je nach Streckenverlauf wird dann unter Zuhilfenahme einer satellitenbasierten Navigationssoftware ein abgelegener Ort gesucht. Nicht zu weit von der Route entfernt, am Wasser, wie gesagt, abgelegen, ohne Schranke und durch passierbare Wege gekennzeichnet fanden wir immer ein hübsches Plätzchen. 2 von 8 Nächten haben wir luxuriöserweise auf Campingplätzen verbracht. Parallel zu unserer Route verlief eine Rally mit alten Peugots 205, was für Abwechslung auf der Autobahn sorgte. Nun war Portugal nicht mehr weit, schnell war beschlossen, den Schlenker zu fahren, um die geheimen Tips befreundeter „Insider“ einer näheren Betrachtung zu unterziehen. Es gibt z.B. ein deutschen Metzger, welcher in seinem Sortiment, neben Wurst auch mit Propangas handelt. Das war sehr hilfreich. Eine Nacht und ein Tag war dann der eingebaute Zeitpuffer (für, zum Glück, nicht nötige Reparaturen) zu verbringen. Eine Megaschöne Bucht mit hartgesottenen Wellenreiter:innen, war auf dem Parkplatz leider mit einem Funkloch ausgestattet, somit wurde für ein drittel der Besatzung (die offiziell noch kein Urlaub hatte) ein Homeoffice auf den Klippen eingerichtet. Die letzte Nacht vor der Fähre verging, dank einer intensiven Bekanntschaft eines schweizerischen Pärchens sehr schnell. Das Boarden auf die Fähre zu den Kanaren, verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle. Wobei sich genau an dieser Stelle große Entspannung beim Fahrzeughalter und Initiator dieser Reise einstellte, da ab hier nur noch sehr wenig, nicht funktionieren kann. Genau an diesem Marker befinden wir uns gerade, superrelaxte Fähre, kaum Wellengang, genug Platz um irgendwie zu pennen, günstige Speisen und Getränke. und noch 10h vor uns.